Hoher Zeitaufwand
Der Rettungshundeführer muss viel Freizeit und Engagement einbringen; die Rettungshundearbeit ist daher nur bedingt geeignet für regulär Werktätige.
Allein die Ausbildung und das regelmäßige Training können bis zu 12 Stunden pro Woche in Anspruch nehmen.
Je nach Verband ist die Teilnahme an Rettungsaktionen in einem gewissen Rahmen freiwillig, es gilt jedoch in der Regel als unerwünscht, sich und seinen Hund ausbilden zu lassen und dann nicht an Einsätzen teilzunehmen.
Anspruch
Der Rettungshundeführer muss Interesse an einer sinvollen Aufgabe mitbringen, die er gemeinsam mit seinem Hund ausführt; die Rettungshundearbeit ist primär eine meist ehrenamtliche Hilfs- und Rettungstätigkeit, kein Hundesport um das Tier zu beschäftigen.
Körperliche und geistige Voraussetzungen
Der Rettungshundeführer muss sowohl körperlich als auch geistig fit und leistungsbereit sein; das schließt leider bis zu einem gewissen Grad der Belastung sehr junge und sehr alte Hundeführer aus. Der Hundehalter muss darüber hinaus ein hohes Verantwortungsbewusstsein für seine Arbeit mitbringen.
Alter
Voraussetzung für die Teilnahme an Einsätzen eines Rettungshundezuges ist grundsätzlich die Volljährigkeit, also die Vollendung des 18. Lebensjahrs.
Unter Berücksichtigung der typischen Ausbildungsdauer eines Rettungshundeteams (ca. 2 Jahre) werden aktive Mitglieder in der Regel ab dem vollendeten 16. Lebensjahr aufgenommen.
Alter
Der Hund sollte bei Ausbildungsbeginn idealerweise 6-12 Monate alt sein.
(maximal etwa 2 Jahre)
Wesen
Erwartet wird vom Hund die sogenannte Wesensfestigkeit; das Tier darf keine Aggressionen oder extreme Ängstlichkeit gegen Mensch oder Tiere zeigen.
Körperliche Voraussetzungen
Der Hund sollte eine mittlere Größe und ein nicht zu hohes Körpergewicht aufweisen.
Hunderassen
Den typischen Rettungshund gibt es nicht.
Geeignet sind grundsätzlich alle leistungswilligen und leistungsstarken, aufgeschlossenen und nicht zu schweren Hunde, wenn sie körperliche Gesundheit, Gewandtheit, Nervenstärke, Lernfreude sowie Freundlichkeit gegenüber Menschen und Artgenossen mitbringen. Am häufigsten werden Gebrauchshunderassen eingesetzt, dies ist aber keine zwingende Voraussetzung.
Sehr kleine (z.B. Yorkshire Terrier) oder sehr große Rassen (z.B. Deutsche Doggen) sind keine typischen Rettungshunde, die Rasse oder Körpergröße ist jedoch bei den meisten Hundestaffeln kein explizites Ausschlusskriterium. Auch beispielsweise die als schwer erziehbar geltende nordische Hunderassen der Samoyeden kann unter einem konsequenten Rettungshundeführer erfolgreich als Rettungshund eingesetzt werden.