Schäferhundeverein OG 93 Meiningen
Schäferhundeverein OG 93 Meiningen

Die Rettungshundearbeit

Die Rettungshundearbeit gliedert sich in folgende Bereiche

 

Flächensuche

Trümmersuche

Fährte

 

Unsere Rettungshundestaffel konzentriert sich ausschließlich auf die Fläche- und Fährtensuche.

 

Flächensuche

 

Bei der Flächensuche muss das Team im unwegsamen Gelände oder in großen Waldflächen auch nach vermissten Personen suchen und für diese medizinische Hilfe in die Wege leiten. (Erste Hilfe)

 

Die Hunde werden dabei so ausgebildet, dass sie ein Gelände auf menschliche Witterung hin durchstöbern. Von den Hunden müssen dabei Personen angezeigt werden, die sitzen, kauern, liegen oder laufen.

 

Der Hund hat dabei drei Anzeigemöglichkeiten in der Fläche:

 

Beim "Verbellen" bellt der Rettungshund so lange bei der gefundenen Person, bis sein Führer bei ihm ist;

 

beim "Bringseln" nimmt der Hund an der gefundenen Person ein so genanntes Bringsel auf, läuft zu seinem Hundeführer zurück und führt diesen zu der Person;

 

beim "Freiverweisen" hat der Hund kein Bringsel, sondern führt seinen Hundeführer durch Pendeln zwischen Opfer und Hundeführer an.

 

Typische Ensätze sind beispielsweise die Suche nach vermissten Kindern oder verwirrten älteren Personen.

Rettungshundestaffeln werden jedoch in der Regel nicht bei einem vermuteten Verbrechen (z.B.: Suche nach einem Mordopfer) eingesetzt.

Trümmersuche

 

Die Arbeit als Trümmersuchhund (auch Trümmerhund) zählt zu den schwiergsten Formen der Rettungshundearbeit; der Katastrophenhund muss die menschliche Witterung aus einer Vielzahl anderer Gerüche herausfiltern und Opfer auffinden, die unter meterdicken Trümmerschichten begraben sein können, der Hund zeigt seinen Fund dann durch Verbellen oder Scharren an.

Um Fehler zu vermeiden wird die Suche wenn möglich mit einem zweiten Hund wiederholt.

 

Einsätze in ausländischen Katastrophengebieten erfordern eine außerordentliche hohe Disziplin und Belastbarkeit von Hund und Führer; viele ausgezeichnete Rettungshundeteams eignen sich nicht für diese Arbeit.

 

Typische Einsätze finden beispielsweise statt nach Gasexplosionen oder in Erdbebenkrisengebieten.

Fährte

 

Die Fährtenarbeit wird in der freien Natur, im Gelände ausgeübt. Der Hund muss je nach Prüfungsstufe (IFH-1, RH-F-E) die Fährte des Hundehalters oder in den höheren Stufen (IFH-2, RH-F-A+B) die eines fremden Menschen verfolgen und verschiedene "verlorene" Gegenstände anzeigen.

 

Während bei Sporthunden/Rettungshunde Wert daruf gelegt wird, dass sie sich bei der Fährtenarbeit an Bodenverletzungen orientieren und nicht am Eigengeruch des Fährtenlegers,...

 

...arbeiten Diensthunde auf der Basis eines Gesamtgeruchsbilds. Der individualgeruch des "Fährtenlegers" (also des Gesuchten, im Einsatzfall beispielsweise des Täters) bildet den Leitgeruch, an dem sich der Hund orientiert. Die mechanische Spur spielt beim Gesamtgeruchsbild, das der Hund aufnimmt

und nutzt, jedoch auch eine Rolle.

 

Bei der Rettungshundefährte findet der Hund am Ende der Fährte die vermisste Person diese ist Anzuzeigen. (siehe Anzeigemöglichkeiten)

 

Fährtenhund ist die Bezeichnung für einen Hund der eine Ausbildung in der Fähtenarbeit erhalten hat. Insbesondere Sporthunde nach dem Ablegen einer Fährtenhundprüfung (FH) werden so bezeichnet. Fährtenhunde werden als Diensthunde und im Hundesport geführt.

 

Auch Rettungshunde erlernen Elemente der Fährtenarbeit.

 

 

 

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